Die Legende lebt. Begonnen hat sie einst mit seinem Visionär, seinem Begründer und seinem Mentor, Enzo Ferrari, der berühmte Erfinder des wohl weltweit am meisten geschätzten, italienischen Kult-Vehikels: Ferrari. Erneut hat der teNeues Verlag dieser Legende ein bibliophiles Denkmal gesetzt mit diesem wunderbaren Bildwerk: "The Ferrari Book – Passion for Design". Fachkundige Unterstützung hat teNeues dabei von den besten Spezialisten ihres Fachs erhalten, denn mit Michel Zumbrunn und Michael Köckritz waren mit die anerkanntesten Automobil-Fotografen am Werk. Den begleitenden, sehr erhellenden Text hat der Motor-Journalist Jürgen Lewandowski verfasst, ein Autor, der schon bei einer langen Reihe von großartigen Automobil-Büchern gezeigt hat, dass er sich fast wie kein Zweiter mit der Materie auskennt und dies besonders anschaulich in Worte fassen kann. Und schließlich war Charles Blunier für das gesamte Design dieses automobilen Bildbandes verantwortlich, um alles so zu gestalten, dass Bild und Text mehr als spektakulär den Betrachter animiert den Mythos von Ferrari in sich aufzusaugen.
So ist inhaltlich etwas ganz Großes entstanden, was auch äußerlich dokumentiert wird. Beeindruckend sind Größe und Gewicht des Werkes, von einem Buch kann man wahrlich nicht mehr sprechen, dazu ist das Format einfach überdimensional. Der haptische Eindruck unterstreicht zudem die Bedeutung, zumal der samtähnliche Bezug des Bildbandes sehr hochwertig wahrgenommen wird. Auf dunkelblauem Untergrund fokussiert das Auge das originalrote Modell eines 375 MM, einem Ferrari, erbaut in den Jahren 1953 bis 1955. Dieses spezielle Ferrari-Rot ist das Erkennungszeichen der Marke, denn die überwiegende Zahl aller jemals gebauten Modelle hat das Licht der Welt mit dieser Lackierung erblickt.
Begonnen hat alles 1948 mit dem Modell Ferrari 166 Spyder Corsa, der als 166 MM im darauf folgenden Jahr 1949 das 24 Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps gewonnen hat, eine Demonstration der noch jungen Scuderia Ferrari, wie das Werksteam bezeichnet wurde. Dieses Team ist bis zum heutigen Tag dem Formel 1 Sport immer treu geblieben, auch wenn es nicht ausschließlich so erfolgreich war, wie zu Zeiten eines Michael Schuhmacher, der einige Weltmeistertitel für die Scuderia gewinnen konnte.
Der Prachtband, der hier vorgestellt wird, konzentriert sich jedoch ausschließlich auf die einzelnen Modelle, die, ob als Straßen- oder Rennversion vom Beginn an bis heute die Freunde dieser Kult-Pretiose fasziniert haben. Dazu hat auch das Design-Studio von Sergio Pininfarina einen beträchtlichen Anteil, denn er war es, der für viele Modelle den Karosserie-Entwurf entwickelt hat. Und wie gelungen und spektakulär diese Entwürfe auch noch heute sind, das zeigen die eindrucksvollen Aufnahmen der Fotografen Michel Zumbrunn und Michael Köckritz, die alle Automobile ins allerbeste Licht gerückt haben. Wunderbare, farblich brillante Fotos der unterschiedlichen Modelle, sei es als doppelseitige Großaufnahme des ganzen Wagens oder feine Detailstudien, alles zeigt dem entzückten Betrachter, um welche einzigartigen Automobile es sich handelt. Dabei wurden unterschiedliche farbliche Modelle als Fotoobjekte gewählt, damit Ferrari-Rot nicht ausschließlich dominiert und man sehen kann, dass die Legende in Schwarz, Gelb oder Woll-Weiß ebenso eine beeindruckende Wirkung hat.
So ist es Charles Blunier bestens gelungen die Fotografien designmäßig ideal in den buchmäßigen Rahmen zu integrieren, dass jede Aufnahme ganz individuell und farblich herausragend von der gestalterischen Form des Werkes getragen wird. Dies ist mit Sicherheit eines der Geheimnisse dieses so überzeugenden Bildbandes, der mit seiner kunstvollen Ästhetik nur so strotzt. Hier alle Modelle aufzuzeigen, würde den Rahmen einer solchen Rezension sprengen, doch so viel darf verraten werden, sie alle haben ihren spektakulären Auftritt. Genannt sei beispielweise der Ferrari 860 Monza von 1956, der Ferrari 410 Super-America von 1955, der Ferrari 250 Testa Rossa Spyder von 1957, aber auch die Modelle Ferrari 250 GT California Spyder SWB von 1960, Ferrari 275 GTS von1964 und aus dem Jahr 1969 der Ferrari 246 GT, Dino genannt. 1984 kam der neue berühmte Ferrari Testarossa, ihm folgte 1987 der legendäre Ferrari F 40, 1996 der Ferrari F 50, 2002 der Ferrari Enzo Ferrari und schließlich 2013 der Ferrari LaFerrari und 2015 der Ferrari F 12 TDF.
Dabei sollte auch der Automobil-Journalist Jürgen Lewandowski nicht vergessen werden, denn ihm ist zu verdanken, dass es nicht nur schöne Bilder zu sehen gibt, sondern dass man auch die Geschichte um diese Bilder herum und die technischen Details sehr aufschlussreich und informativ nahe gebracht bekommt. Berühmte Persönlichkeiten, ob als Käufer oder Verantwortliche bei Ferrari, bringen ihre Liebe zu ihrem Objekt der Begierde und Schönheit hier ebenso zum Ausdruck, wie die Millionen von Fans in der ganzen Welt. Ferrari ist eben ein Mythos, Kult und für den Italiener eine nicht endende Liebe.
Warum dies so ist, wird besonders in diesem Pracht-Bildband "The Ferrari Book – Passion for Design" deutlich. Dafür haben die Kreativen Michel Zumbrunn, Jürgen Lewandowski, Charles Blunier, Michael Köckritz und der teNeues Verlag eindrucksvoll gesorgt.
Maximal empfehlenswert
Peter J. König
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